Die Unternehmensberatung ist ein Teilbereich des Consultings. Unternehmensberater spezialisieren sich oft auf einen bestimmten unternehmerischen Teilbereich oder eine bestimmte Branche. Im Gegensatz zum Consultant ist der Beruf des Unternehmensberaters in Deutschland keine geschützte Bezeichnung. Das heißt, theoretisch kann jeder ein Unternehmensberater werden. Allerdings sind dafür bestimmte fachliche und persönliche Voraussetzungen zu erfüllen.
Aufgaben der Unternehmensberatung
Unternehmensberater werden oft auch als Business-Consultants bezeichnet. Sie beschränken sich bei ihrer Beratungstätigkeit meist auf bestimmte Bereiche wie Lohn- und Gehaltsabrechnung, Kostenrechnung oder Verwaltung. Der Unternehmensberater wird dann von jeweiligen Kunden zu einer bestimmten Beratungsleistung herangezogen. Das kann beispielsweise bei der Implementierung einer Software für die Lohnverrechnung oder Kostenrechnung der Fall sein. Der Unternehmensberater analysiert zuerst die Situation des Klienten im jeweiligen Unternehmensbereich und stellt dann geeignete Lösungsvorschläge zusammen. Diese werden dem Management präsentiert. Auch bei der Unternehmensberatung handelt es sich fast immer um projektbezogene Tätigkeiten. Sind alle notwendigen Maßnahmen im Rahmen der Unternehmensberatung erfolgt, gilt die Beratung als abgeschlossen.
Qualifikation zur Unternehmensberatung
Da es sich beim Unternehmensberater um keine geschützte Berufsbezeichnung handelt, gibt es dafür auch keine vorgeschriebene Berufsausbildung. Viele Unternehmensberater haben ein einschlägiges Studium absolviert oder verfügen über praktische Erfahrungen als Unternehmer. Um als Unternehmensberater tätig zu sein, bedarf es jedoch zusätzlich einer Vielzahl an Soft Skills. Dazu zählen eine ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie analytisches Denkvermögen.
Inhouse oder extern
Genau wie ein Berater kann auch ein Business-Consultant oder Unternehmensberater entweder als Inhouse-Berater tätig sein oder seine Dienste extern anbieten. Als Inhouse-Berater fungiert er als Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens. Inhouse-Berater sind meistens bei Konzernen oder großen Unternehmen in eigenen Abteilungen beschäftigt. Der Vorteil dabei ist die ständige Verfügbarkeit des Beraters für das Unternehmen. Zudem erhält der Inhouse-Berater ein fixes Gehalt, das nicht vom Umfang der Beratungstätigkeit abhängt.
Ein externer Berater arbeitet hingegen unabhängig. Der Vorteil dieses Ansatzes ist, dass dieser Berater umfassende Veränderungen in einem Unternehmen viel leichter umsetzen kann als ein dort angestellter Mitarbeiter.
In den letzten Jahren hat sich im Consultingbereich die Möglichkeit durchgesetzt, Studenten als Unternehmensberater heranzuziehen. Das betrifft vor allem jene Studenten, die gerade ein technisches Studium oder ein Informatikstudium absolvieren. Diese Personen verfügen bereits über fundiertes Fachwissen und sind zudem wesentlich kostengünstiger als professionelle Unternehmensberater. Für die Studenten bringt das den Vorteil, dass sie ihr theoretisches Wissen sofort in der Praxis erproben und somit Erfahrungen gewinnen können.